Die Adelsfamilie Coronini von Cronberg aus ŠempeterStändige Ausstellung im Coronini Schloss in Šempeter pri Gorici Im Coronini Schloss wird in gegenseitiger Zusammenarbeit der Gemeinde Šempeter-Vrtojba, des Goriški Museums und des Frauen- und Mädchenvereins aus Šempeter die erste gemeinsame Ausstellung über die Šempeter Adelsfamilie Coronini von Cronberg zur Schau gestellt. Diese Familie behauste das Schloss von seiner Fertigstellung im 17. Jahrhundert bis zu seinem Verkauf in den 30-er Jahren des 20. Jahrhunderts. Heute dient es als der Verwaltungssitz der Gemeinde. Der Mittelteil des Schlosses wurde zwischen den Jahren 2005, als es von der Gemeinde gekauft wurde, und 2009 renoviert. Während der Renovierungsarbeiten hat man versucht das Eingangsfoyer, das repräsentative Treppenhaus und den Festsaal im Stil der Vorkriegszeit wiederherzustellen. Hier ist die Gemeindeverwaltung untergebracht; im ersten Stockwerk befindet sich die ständige Ausstellung über die Familie Coronini von Cronberg. Die Ausstellung wurde von Katarina Brešan in Zusammenarbeit mit dem Goriški Museum und dem Frauen- und Mädchenverein aus Šempeter umgesetzt. Die Exponate stammen aus den Sammlungen des Regionalarchivs in Nova Gorica, des Staatarchivs Gorica (Archivio di Stato di Gorizia, Italien), des Regionalarchivs Gorica (Archivio Storico Provinicale di Gorizia, Italien) und des Regionalmuseums Gorica (Musei Provinciali di Gorizia, Italien). Einige Ausstellungsstücke stammen aus dem Eigentum des Frauen- und Mädchenvereins aus Šempeter. Die Ausstellung beschreibt die Geschichte der Familie Coronini und stellt dabei vor allem zwei wichtige Persönlichkeiten in den Vordergrund, nämlich den kaiserlichen Erzieher Johannes der Taufer Coronini (1794–1880) und seinen Sohn, Franz Karl (1833–1901), den Bürgermeister von Šempeter. Es wird über die Geschichte des Schlosses von Šempeter und anderer Villas im Eigentum der Familie berichtet. Das Hauptaugenmerk wird auf die Landgüter der Familie in Šempeter und benachbarten Ortschaften gelegt. In den Vitrinen werden einige Gegenstände und Kleidungsstücke präsentiert, welche die Mitglieder des Frauen- und Mädchenvereins aus Šempeter gesammelt haben, ergänzend dazu werden nachgeahmte Anzüge und Kleider des Bürgermeisters Franz Coronini und seiner Frau Selma Cristalnigg präsentiert. Des Weiteren findet man unter den Exponaten historische Fotos der Familienmitglieder und des Schlosses, Reproduktionen von Landkarten mit eingezeichneten Grundstücken, Faksimile von Dokumenten betreffend die Gutsverwaltung sowie verschiedene Unterlagen und die Renovierungspläne aus der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg. Die Familie Coronini ist Ende des 15. oder zu Beginn des 16. Jh. aus der Umgebung von Bergamo nach Gorica umgezogen. Den Familienzweig in Šempeter habe angeblich Aleksej Coronini (1580–1679) begründet, der im Jahr 1656 zum Baron von Oelberg erhoben wurde. Den Grafentitel von Cronberg bekam die Familie im Jahr 1687 verliehen. Bis zum Ersten Weltkrieg hatte sie ein großes Grundstück im Besitz. Im Jahr 1930 wurde das Schloss an die italienische Luftwaffe verkauft und die Familie zog in das naheliegende Schloss Maffei um. Im Jahr 1947, änderte die Familie noch einmal Ihren Wohnsitz und zog nach Gorica, in eine neuere Villa, die sich bis heute im Eigentum der Familie befindet |
Entstehung der Territorialen Verteidigung und der Krieg zur Verselbständigung Sloweniens in der Region GoriškaSchutzkeller unter dem Postamt in Šempeter pri Gorici Die Ausstellung wurde vom Verein von Kriegsveteranen OZVVS, Sektion Šempeter-Vrtojba realisiert. Der Verein beherbergt denselben Schutzkeller wie der Verein Isonzofront Društvo soška fronta Nova Gorica. In der Ausstellung werden die Entwicklung der Territorialen Verteidigung und der Krieg zur Verselbstständigung Sloweniens in der Region Goriška präsentiert. Im Vordergrund steht das Gemeindegebiet Šempeter-Vrtojba.
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Šempeter und Umgebung im Ersten WeltkriegSchutzkeller unter dem Postamt in Šempeter pri Gorici Diese interessante Museumssammlung präsentiert die auf dem Gebiet der Isonzofront gefundenen militärischen Gegenstände, vor allem Fundstücke aus Šempeter und Umgebung. Es wird darüber hinaus eine sehenswerte Sammlung von österreichisch-ungarischen und italienischen Granaten mit begleitendem Bildmaterial zur Schau gestellt. Die Ausstellungsstücke erzählen die Geschichte über das Leben in Šempeter und Umgebung während des ersten Weltkriegs.
Im Mai 1915, nach der Kriegserklärung Italiens an Österreich, wurde Šempeter zum unmittelbaren Hinterland der naheliegenden Isonzofront. Nachdem im Juli 1916 die ersten Granaten auf die Stadt und Umgebung gefallen waren, verlief die Kampflinie der Sechsten Isonzoschlacht direkt durch die Stadt, weshalb ihre Bewohner ins Exil flüchteten. Die Italiener besetzten die Ortschaft, doch tiefer als bis zur Bahnstrecke und zu den Waldrändern von San Marco sind sie nicht vorgedrungen. Weil Šempeter in das Kreuzfeuer der feindlich gesinnten Artillerien geriet, wurde er fast komplett zerstört und die Landschaft verwüstet.
Die Ausstellung der Gegenstände und Fotografien wurde vom Verein Isonzofront Društvo soška fronta Nova Gorica organisiert.
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Militärwachturm in Vrtojba – der kleinste Museum in SlowenienIm ehemaligen Militärwachturm in Vrtojba, den die jugoslawische Armee im Jahr 1948 direkt an der ehemaligen italienisch-jugoslawischen Grenze aufgestellt und danach bis zum Jahr 1991 als Grenzturm verwendet hat, befindet sich heute der kleinste Museum in Slowenien. Der acht Meter hohe Turm, von dem in den Nachkriegsjahren die italienische Grenze streng bewacht wurde, ist ein weiterer stummer Zeuge der Nachkriegsgeschichte.
Coronini Schloss
Trg Ivana Roba 3a 5290 Šempeter pri Gorici GPS: E13.64080, N45.93093 Öffnungszeiten: Montag und Freitag: 8.00-12.00 Mittwoch: 8.00-12.00 und 14.00-16.30 Schutzkeller unter dem Postamt in Šempeter pri Gorici
Vrtojbenska cesta 21A 5290 Šempeter pri Gorici GPS: E13.64056, N45.92833 Besuch nach Anmeldung und Absprache mit David Erik Pipan Militärwachturm in Vrtojba
GPS: E13.617262, N45.908017 Schlüssel sind erhältlich bei: – Hotel Lipa, Šempeter pri Gorici T 05 336 60 00 – Tourismusbüro GEA, Šempeter pri Gorici T 05 393 61 17 |