Ortschaften in der Gemeinde
Šempeter pri Gorici
Šempeter pri Gorici ist eine Stadt in Slowenien, der Mittelpunkt der Gemeinde Šempeter-Vrtojba. Sie liegt an der wichtigen Verkehrsverbindung von Nova Gorica in den Soška Tal und vom Vipava Tal nach Italien.
Die ursprüngliche Bauernsiedlung, welche am rechten Ufer des Baches Vrtojbica entstand, erlebte eine raschen Aufschwung unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg, nachdem sie von Gorica (dt. Görtz), jener Stadt, die damals Italien zugesprochen wurde, die Rolle des administrativen und wirtschaftlichen Zentrums übernommen hatte. Diese Rolle wurde später von der neugegründeten slowenischen Stadt Nova Gorica übernommen, Šempeter bleibt aber weiterhin der zweitwichtigste Beschäftigungsstandort innerhalb der Region.
Vrtojba
Vrtojba liegt in dem fruchtbaren Goriška Flachland, am westlichen Rand Sloweniens, direkt an der italienischen Grenze und südlich von Nova Gorica. Von ihrem Ansatz her ist Vrtojba ein typisches Straßendorf, welches sich über drei Kilometer in Nord-Süd-Richtung erstreckt. Es liegt an der Hauptverbindung zwischen der Region Goriška und dem Goriški Karst. Durch Vrtojba fließt der Bach Vrtojbica, welches südwestlich vom Dorf in den Vipava mündet. Die Siedlung entstand an jener Stelle, wo der kieshaltige Boden des Vrtojbensko polje auf die lehmhaltigen Ablagerungen des aus Flysch bestehenden Hügellandes Vrtojbensko-biljenski griči trifft. In diesen mit Weingärten bewachsenen Hügeln erreicht das Dorf auch seinen höchsten Punkt über dem Meeresspiegel, nämlich – 83 m. An der südlichen Seite des Dorfes, in Richtung von Miren, gibt es einige große Kiesgruben.
Geographische Daten
Meereshöhe von Šempeter pri Gorici: 72 m
Geo-Standort von Šempeter pri Gorici:
45°55’42,16’N, 13°38’16,73’E
Najdi.si; Geopedia.si
Meereshöhe von Vrtojba: 60,9 m
Geo-Standort von Vrtojba:
45°54’32,12’N, 13°38’11,02’E
Najdi.si; Geopedia.si
Der Hügel St. Ot wurde benannt nach dem Heiligen Oton oder Otto. An dieser Stelle befand sich nämlich früher die Kirche St. Ot (ecclesia s. Ottonis supra Vertoibam Sup.). Die Kirchenruinen sind bis zum Ersten Weltkrieg erhalten geblieben, als sie die österreichisch-ungarischen Soldaten für die Befestigung deren Verteidigungspositionen im Hügelland oberhalb Šempeter und Vrtojba einsetzen. Einige Reste waren noch nach dem Zweiten Weltkrieg zu sehen, diese wurden jedoch beseitigt, nachdem man hier ein Beton-Mahnmal als Erinnerung an die im Herbst 1943 gefallenen Partisanen errichtet hatte. Zu derselben Zeit gab es auch ernste Überlegungen, den alten Flurnamen St. Ot mit einem mehr slowenischen Namen, nämlich Vidov hrib (Veits Berg) ersetzen zu lassen. Letztendlich siegte der Verstand und der Hügel trägt wieder seinen alten Flurnamen.